In letzter Zeit liest man als Interessierter oder Entwickler immer öfter über MariaDB im Zusammenhang mit MySQL. Aber was hat es damit auf sich? In diesem Artikel werden MariaDB und MySQL verglichen und die Vorteile sowie Nachteile von MariaDB ausgezeigt.
MariaDB ist genau wie MySQL eine relationale Datenbank. Das ist wenig überraschend, da MariaDB aus einem sog. Fork von MySQL entstanden ist, d.h. einer Abspaltung zu einem bestimmten Zeitpunkt. Dementsprechend ist es fast vollständig kompatibel zu MySQL. Inzwischen sind große Firmen wie Google und Wikipedia auf MariaDB umgestiegen.
Aber was bietet MariaDB im Vergleich zu MySQL bzw. was macht es besser?
Die Vorteile
- Die Weiterentwicklung geht wesentlich schneller und Updates werden schneller an die Endanwender weitergegeben. Das ist dem Umstand geschuldet, dass MariaDB im Gegensatz zu MySQL ein opensource Projekt ist.
- MariaDB ist vor allem bei sehr vielen Datensätzen wesentlich performanter als MySQL. Hier wurde besonders viel Wert drauf gelegt.
- MariaDB bietet für kommerzielle Nutzer eine Clusterdatenbank an, so muss man nicht mehr auf MySQL Enterprise zurückgreifen.
Diese Vorteile klingen erst mal so, als ob MariaDB alles besser macht als MySQL, also nur Vorteile bietet. Es gibt aber auch Nachteile.
Die Nachteile
- Seit der Version 5.5.36 ist MariaDB nicht mehr nur ein Fork von MySQL, was bedeutet, dass es nach einem Wechsel kein Zurück mehr gibt.
- Bei neuen Releases werden die dazugehören Libraries nicht schnell genug geupated, womit ein Upgrade fehlschlagen kann.
- Die Clusterversion ist zwar kostenfrei aber fehleranfällig und schwierig zu konfigurieren. Die Dokumentation dazu ist noch recht mager.
Fazit
Für Projekte, welche nicht die Clusterversion benötigen bietet MariaDB sehr viele Vorteile. Die Performance ist grade bei kleineren bis mittelgroßen Projekten oft das A und O, genau hier kann MariaDB punkten.
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